Sommerlager 2018 – Österreich

Unser diesjähriges Sommerlager fand in Kärnten in Österreich statt. Nach einer langen Zugfahrt bezogen wir die sogenannte Rauter-Alm, die ein Teil des Kloster Wernbergs ist. Ohne Strom oder fließendes Wasser, nur mit einer Pumpe vor dem Haus ausgestattet, hat die Hütte ihren ganz eigenen Charme. Am ersten richtigen Tag gingen wir im Ossiacher See schwimmen, einem großen blauen Bergsee in der Nähe der Rauter, den wir zu Fuß erreichten. Dort gefiel es allen ziemlich gut, besonders wegen der Hitze und einem Eisberg zum Raufklettern und Runterspringen, der bestimmt 6 Meter hoch war.
Die Klosterführung am nächsten Tag war sehr informativ und hat uns das Leben der Schwestern und den Alltag im Kloster näher gebracht. Das Kloster Wernberg wird von den „Missionsschwestern vom Kostbaren Blut“ geführt. Dazu gehören ein Kindergarten, ein Bauernhof mit eigener großer Landwirtschaft, ein Klosterladen mit eigens hergestellten Produkten sowie ein Restaurant, ein Hotel und einer Kirche mit mehreren Kapellen. Natürlich betreiben die Schwestern das alles nicht alleine, sondern haben eine Menge Angestellte.
Nach diesen ersten Tagen begannen schon die Vorbereitungen für die Hike. Zwei Gruppen bildeten sich und machten sich auf den mehrtägigen Weg. Die Gruppe „Holzwürmer“ bestiegen auf ihrer dreitägigen Hike die Gerlitzen (1800m). Die Gruppe „Gipfelzveza“ (GIPFELpfadFINDER) erklomm den Mittagskogel (2200m) und bewanderte dabei sogar Slowenien. Beide Gruppen wurden mit ihrem Wunschgericht am Basiscamp zurück empfangen. Die Hike war für alle ein super Abenteuer und wird den allermeisten wohl noch lange als tolles Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Am Sonntag feierten wir in der Kirche des Klosters auch einen Gottesdienst mit den Schwestern und der Gemeinde. Diesen bereiteten wir mit einer Schwester und dem Pfarrer zusammen vor und brachten eigene Impulse hinein, indem wir zum Beispiel die Fürbitten selbst schrieben. Danach wurden wir von den Schwestern zu einem sehr leckeren Klosterfrühstück eingeladen.

Ein Teil der Gruppe wanderte am nächsten Tag zur Klagenfurter Hütte und streichelte Alpenkühe, während der Rest lieber auf der Rauter chillte.
Der nächste Ausflug ging zum steinernen Jäger, einem Berg in Italien der mit einer fantastischen Aussicht den Aufstieg belohnte. Ein Stück des Anstiegs fuhren wir allerdings mit einer Gondelbahn.

Die nächstgelegene Stadt Villach besuchten wir am Mittwoch. In Gruppen ging es durch die Stadt und verschiedene Geschäfte. Das Mittagessen kaufte sich jeder dort selber mit dem Geld, welches wir am Vormittag bekommen hatten. Die meisten haben in einem Möbelhaus Schnitzel und Pommes gegessen.
Donnerstag freuten sich viele auf das Unternehmen. In drei Gruppen ging es zum Klettersteig Finkenstein. Sicher mit Klettergurten ausgerüstet bekletterten wir die Felsen. Highlight war ein gespanntes Stahlseil über einer tiefen Felsschlucht, welches es zu überschreiten galt. Während eine Gruppe kletterte, verbrachte der Rest die Zeit am Faaker See, einem tollem Bergsee mit türkisblauem Wasser und guter Rutsche, indem man super Schwimmen kann.
Den nächsten Tag nutzten wir, um unsere Sommerlager-T-Shirts zu bartiken, die alle sehr kreativ gestaltet wurden.
Die letzte Nacht schliefen wir im Kloster auf dem Heuboden. Dort streichelten wir die Kälber, die dort in den Ställen standen und schauten beim Melken der Kühe zu. Während wir ins Heu gekuschelt schliefen gewitterte es draußen so stark, dass es am nächsten Morgen sogar einen Stromausfall gab. Wir fürchteten schon die Züge würden deshalb ausfallen, aber alles lief glatt und abends kamen wir alle zufrieden wieder in Langerwehe an.
